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Bergrettung auf dem Gauligletscher, 23. und 24. November 1946

Eine spektakuläre Rettungsaktion beginnt am 23. November 1946 um 04.15h im «Rosenlaui» ob Meiringen: Bei Schneefall und Nebel marschiert die 50 Mann zählende Rettungskolonne schwerstbeladen im Rosenlaui ab mit dem Ziel, die Überlebenden auf dem Gauligletscher auf 3350 m ü.M. zu bergen. Die Rettungskolonnen sind insgesamt über 13 Stunden im Schneegestöber unterwegs, bringen eine Höhendifferenz von 2500 Metern und eine Distanz von über 9 km hinter sich bis sie schliesslich erschöpft an der Unfallstelle ankommen. Nun ist die erste ärztliche Versorgung möglich. Der Abtransport der Verunfallten zu Fuss und mit Rettungsschlitten ins Tal  wird auf 36 Stunden geschätzt und ist in Anbetracht der schlechte Wettervorhersage nahezu undenkbar.

Nach mehreren Erkundungsflügen kündigt Victor Hug am 24. November seine geplante Landung mit dem Fieseler Kleinflugzeug Fi-156 «Fieseler Storch» der Schweizer Armee auf dem flachen Gletscherplateau an. «Es ist kein tollkühnes Husarenstück, sondern ein gut fundiertes und wohl überlegtes Unternehmen», so Victor Hug, denn «das technische Rüstzeug und die Erfahrung von über 200 Gebirgslandungen bildeten die Basis, als ich mich zum Einsatz der Flugzeuge auf dem Gauligletscher entschloss.»

Dank dem Einsatz von zwei Maschinen des legendären Fieseler Kleinflugzeuges Fi-156 «Fieseler Storch» der Schweizer Armee gelingt es, die zwölf Verunfallten vom Gletscher ins Tal nach Meiringen zu fliegen.
Eine Weltsensation ist geglückt dank dem mutigen und selbstlosen Einsatz der Retter.

Die Dakota bleibt auf dem Gletscher und ist schon Tage später komplett eingeschneit und verschwunden. Wann wird sie wohl vom Gauligletscher wieder freigegeben?